Die 53. Auflage des ADAC RAVENOL 24h-Rennens auf dem Nürburgring war ein Event voller Emotionen – mit einem vielversprechenden Beginn für Falken Motorsports, einem noch nie dagewesenen Rennabbruch und einem vorzeitigen Ende für beide Porsche 911 GT3 R.
Bereits im Qualifying stellte Falken sein Potenzial eindrucksvoll unter Beweis: Mit einer starken Rundenzeit von 8:14.279 Minuten stellte das Fahrerquartett Julien Andlauer, Nico Menzel, Sven Müller und Alessio Picariello den #33 Porsche 911 GT3 R auf den vierten Startplatz – eine hervorragende Ausgangslage für das Langstreckenklassiker auf der Nordschleife. Das Schwesterfahrzeug, der #44 Porsche 911 GT3 R, pilotiert von Dorian Boccolacci, Tim Heinemann, Dennis Marschall und Morris Schuring, komplettierte das Top-Ergebnis mit Startplatz 11.
Der Start verlief planmäßig und vielversprechend: Die #33 arbeitete sich schnell auf Position zwei nach vorn, während die #44 auf Platz zehn lag. Doch bereits nach anderthalb Stunden wurde das Rennen aufgrund eines Stromausfalls unterbrochen – ein Novum in der Geschichte des Rennens. Eine defekte Kälteanlage im Boxengebäude war überhitzt und hatte zentrale Systeme lahmgelegt. Nach umfassender Überprüfung der Stromversorgung konnte der Fehler behoben und das Rennen nach mehr als zwei Stunden fortgesetzt werden.
In den Abendstunden folgte die entscheidende Wendung: Julien Andlauer, zu diesem Zeitpunkt auf einem souveränen zweiten Rang, kollidierte mit einem Fahrzeug, das sich nach der ersten Kurve gedreht hatte und quer auf der Ideallinie stand. Ein Ausweichen war unmöglich – die #33 wurde bei dem Unfall schwer beschädigt und musste das Rennen aufgeben.
Die #44 hielt sich weiterhin konstant in den Top 10 und zeigte eine starke Leistung über die Nachtstunden. Doch auch hier blieb der Lohn der Mühe aus: Ein Antriebsdefekt am Sonntagvormittag bedeutete auch für den zweiten türkisblauen Falken-Porsche das vorzeitige Aus. Trotz des unglücklichen Verlaufs blickt Falken Motorsports stolz auf die starke Performance und das Engagement des gesamten Teams zurück.
Abseits der Rennstrecke setzte Falken ebenfalls ein starkes Zeichen: Bei einem exklusiven Event begrüßte die japanische Reifenmarke 300 Händler aus den wichtigsten europäischen Märkten. Auch für die über 280.000 Fans – ein neuer Besucherrekord – war Falken hautnah erlebbar: Der Merchandise-Stand im ring°boulevard und im Fahrerlager sowie die spektakuläre Drift-Show sorgten für Begeisterung und volle Ränge.