AUTOMOBILSPORT | LAMBORGHINI SUPER TROFEO: ORUDZHEV HOLT ERSTEN SIEG IM ZWEITEN RENNEN AUF DEM NÜRBURGRING
2. August 2024Couch Masters – Virtual Racing | Live 20 Uhr Pre-Season-Rennen 12.08.2024 auf Monza – Konsole
4. August 2024FIM Sidecar Motocross World Championship in Strassbessenbach
Team Leferink und Team Hermans erreichen je einen Sieg. Der Gesamtsieg und die Serienführung ging an das Team Vanluchene/Janssens
Am Morgen des Renntages war es merklich kühler als am Samstag. Eine Erleichterung für Alle, besonders für die Teams. Es gab mehr Wolken und ein Regenrisiko im Verlauf des Tages. Bei sechs noch ausstehenden Rennen diese Saison stand ein entscheidendes Wochenende bevor. Bereits am frühen Vormittag strömten die Fans zur Rennstrecke. Die Parkplätze füllten sich und an der Strecke waren überall viele Zuschauer.
Diese Seitenwagen Cross Veranstaltung zieht Besucher aus einer Reihe umliegender Städte, und der gesamten Region an. Von Frankfurt ist es nicht weit bis zu der Rennstrecke. Dazu kamen Fans aus Belgien und den Niederlanden sowie die Unterstützer des lettischen Teams Lielbardis.
Die Strecke war in einem perfekten Zustand für das warm-up am Morgen. Für die beiden Grand Prix Rennen war die Strecke glatt gezogen und gewalzt worden.
Benny Weis und Patrick Schneider aus Österreich fuhren schnell wie am Samstag und erreichten Zeiten von 1,56 Minuten. Gefolgt von Davy Sanders und Jens Vincent (BEL) die sich mit den Prunier Brüdern (FRA) abwechselten.
Rennen 1 – Der Moment auf den Alle gewartet hatten war nun gekommen. Die Anspannung war spürbar als die Teams durch den Tunnel Richtung Startgatter fuhren. Es fühlte sich an als würde die Titelentscheidung bereits hier in Deutschland in Strassbessenbach fallen. Wir alle wussten, das das passieren könnte.
Dreißig Teams in zwei Reihen gingen in ihre Startpositionen. Die Zeit wurde herunter gezählt und das Startgatter fiel. Der Start erfolgt mit einem mächtigen Sound aus 2-Takt und 4-Takt Motoren.
Den Starthügel hinauf versuchten alle eine gute Position zu erreichen. Dann erfolgte eine tolle erste Kurve durch die Schikane, die nur in der Startrunde gefahren wurde. Das gesamte Feld folgte den Führenden Tim und Sem Leferink. Die 18 und 20 Jahre alte Brüder kontrollierten das Feld wie erfahrene Profis. Dann folgten Koen Hermans and Ben van den Bogaart, gefolgt von Prummer/Lebreton, Brett Wilkinson/Joe Millard und Davy Sanders/Jens Vincent.
Das Team Stuart Brown/Lewis Gray waren oben auf dem Hügel am Ende des Feldes. Sie mussten alles versuchen um wieder in das Rennen zu kommen. Auch Marvin Vanluchene/Glenn Janssens und die Lielbardis Brüder hatten keinen guten Start. Beide Team hatten viel Arbeit vor sich. Vanluchene/Janssen gelang dies schneller. Auch die Prunier Jungs mussten Plätze aufholen.
An der Spitze legten die Leferink Brüder ein hohes Tempo vor. Hermans war trotz einer reihe von Versuche nicht in der Lage an ihnen vorbei zu kommen. Der Zweikampf beherrschte die ersten Runden bis er durch ein mechanisches Problem bei Team Hermans entschieden wurde.
Vanluchene war nun auf dem Weg zu Tim Prümmer sowie den weiteren schnellen Teams vor ihm. Brett Wilkinson fiel zurück, hatte aber trotzdem ein starkes Rennen.
Leferinks KTM zog vorne davon. Dahinter entwickelten sich Runden lang atemberaubende Zweikämpfe der Teams Prümmer, Wilkinson, Lielbardis, Prunier, Sanders, Weiss und Wijers. Diese Positionskämpfe waren die Höhepunkte des Rennens. Es gab mehr Rennaktionen als man betrachten konnte.
In der letztes Phase des Rennens gab es keinen Zweifel mehr am Sieg von Leferink. Vanluchene/Janssens kamen auf Platz zwei. Interessant bis zur letzten Runde war der Kampf um den verbleibenden Podiumsplatz. Die Prunier Brüder wehrten Angriffe von Lielbardis ab und kamen als Dritte ins Ziel. Das Rennen war noch besser als bei der letzten Veranstaltung im französischen Iffendic. Die Unterstützung der Teams durch das Publikum war großartig. Sem Leferink, der Beifahrer des siegreichen Teams, hatte Probleme durch den hohen Flüssigkeitsverlust beim den hochsommerlichen Temperaturen. Er musste medizinisch behandelt werden und das Team konnte im zweiten Rennen nicht mehr starte
Ergebnisse
1. Leferink/Leferink [#075],
2. Vanluchene/Janssens [#001],
3. Prunier/Prunier [#094],
4. Lielbardis/Lielbardis [#101],
5. Weiss/Schneider[#091],
6. Prummer/Lebreton [#017],
7. Wilkinson/Millard [#199],
8. Sanders/Vincent [#009],
9. Wijers/Van Hal [#418],
10. Weinmann/Weinmann [#025].
Viele Infos zur Serie gibt es auf der Seite https://www.fimsidecarcross.com/
Originaltext: Barry Nutley / WSC FIM
Bilder und Übersetzung: Dietmar Glöckner 101oktan.de