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3. August 2022EVENTS | US Car Treffen am Technikmuseum Sinsheim
11. August 2022Die Porsche Club Days 2022 am Hockenheimring
PCHC mit 35 Fahrzeugen in Hockenheim
Mamerow feiert Doppelsieg in Hockenheim
Peter Mamerow (991 GT3 R) war beim fünften Lauf der Porsche Club Historic Challenge nicht zu schlagen. Rang zwei auf dem Hockenheimring ging in beiden Rennen an Hamza Yusuf (Porsche 991 GT3 Cup). Die dritten Plätze teilten sich Christian Kindsmüller (991 GT3 Cup) und Georg Vetter (Porsche 993 GT2).
Bei den Porsche Club Days in Hockenheim war Peter Mamerow der überragende Pilot. Pole, Zwei Gesamtsiege und zweimal die schnellste Rennrunde – mehr ging für den Porsche-Routinier aus Castrop Rauxel nicht. Nur im ersten Rennen musste Mamerow für eine Runde Hamza Yusuf passieren lassen. Doch das korrigierte der spätere Doppelsieger sofort wieder. Mit über 17 Sekunden Abstand auf Hamza Yusuf wurde Mamerow abgewinkt. Noch deutlich war die Entscheidung in Durchgang zwei. Diesmal ließ er den Zweitplatzierten über 36 Sekunden hinter sich.
Das Podium komplettierte im ersten Rennen Christian Kindsmüller, der sich damit den Sieg in der Klasse 9 holte. In der zweiten Runde war Kindsmüller an Georg Vetter vorbeigegangen, als schon die Code 60 Schilder rausgingen. Nur drei Runden später wurde das Feld erneut eingebremst, so dass Vetter nur zwei Runden zum Kontern blieben. Doch Kindsmüller verteidigte erfolgreich seinen Platz auf dem Stockerl. Im zweiten Rennen drehte der Schwarzwälder den Spieß um. In der zweiten Runde kam Kindsmüller zwar kurzzeitig vorbei, aber Vetter eroberte den dritten Rang zurück. Von hinten kamen zudem Stefan Ertl (991 GT3 Cup) und Klaus Horn (991 GT3 R) angeschossen. Beide schnappten sich Kindsmüller, der am Ende auf Platz acht das Ziel sehen sollte. Gegen Ende wurde es beim Kampf ums Treppchen noch einmal knapp. Klaus Horn, mittlerweile an Ertl vorbei, kam noch bis auf 0,44 Sekunden heran, musste sich aber mit Platz vier zufriedengeben. Platz fünf holte sich dicht dahinter Stefan Ertl, der damit vor Paul Hochberger (991 GT3 Cup) die Klasse 9 gewinnen konnte.
Heinz und Meister mit Doppelsiegen
Eduard Heinz entschied in beiden Rennen die Klasse 8 für sich. Im ersten Rennen konnte er Udo Schwarz und Erhard Wagner klar auf Distanz halten. Durchgang zwei war ebenfalls eine klare Sache. Diesmal siegte Heinz vor Schwarz und Torsten Klimmer (alle 991 GT3 Cup). In der Klasse 7 verbuchte Marvin Meister einen Doppelsieg, der zudem dank einer vollen Klasse ordentlich Punkte im Meisterschaftskampf einbrachte. Dabei war es im ersten Heat eine denkbar knappe Entscheidung. Quasi auf den letzten Metern fing Meister den Klassenführenden Heiner Immig noch ab. Mickrige 0,010 Sekunden trennte die beiden 911er. Deutlicher war dagegen die Sache im zweiten Rennen, wo Meister nichts anbrennen ließ und diesmal klar vor Immig siegte. Den dritten Platz belegte im ersten Heat Kurt Ecke, während Thomas Reichel (alle 997 GT3 Cup) im zweiten Durchgang aufs Klassentreppchen fuhr.
Christian Voigtländer (997 GT3 Cup) durfte sich in Hockenheim keine Blöße geben. Schon allein, da der dreifache PCHC Champion weniger Starter und damit auch weniger Punkte hatte. Im ersten Rennen siegte der Berliner noch vor Bernhard Wagner (996 GT3 Cup) und Claude Dichter (996 GT3 Cup). In Durchgang zwei fiel Voigtländer jedoch bis ans Feldende zurück. Zwar startete der Titelverteidiger noch eine fulminante Aufholjagd. Mehr als Platz drei war aber nicht mehr möglich. Den Sieg holte sich Bernhard Wagner vor Christoph Merkt (997 GT3 Cup). Jeweils zwei Klassensiege gab es zudem für Werner Mößner (Cayman GT4) und Boris Hartl (997 GT3 RS).
Text: arp Redaktionsbüro Patrick Holzer, Michael Haas
Porsche – das Zauberwort für herzkranke Kinder
Der Württembergische PC, der PC Schwaben zeigten mit Unterstützung des Porsche Clubs Deutschland als Veranstalter der Porsche Club Days am Hockenheimring wieder ein Herz für Kinder mit angeborenem Herzfehler.
40 Plätze waren für die Teilnahme an den Porsche Club Days am 30.07.22 zu vergeben und der Ansturm war groß: Schon nach zwei Tagen lagen dem Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. 82 Bewerbungen vor. Kein Wunder, schließlich sollte der Ausflug für die Kinder und ihre Eltern zu einem unvergesslichen Tag an der Rennstrecke mit neugierigen Blicken hinter die Kulissen werden.
Heinz Weber hat es immer wieder möglich gemacht, in Zusammenarbeit mit Marino Engels aus Waldbreitbach für die Herzkinder, dass die Kinder mit Ihren Eltern einen unvergessen Tag an der Rennstrecke mit Blick hinter die Kulissen, in die elektronische Zeitnahme, die Race Control, ein Besuch auf dem Siegerpodest, ein Besuch beim Reifenrenndienst, im Rennsimulator, in einer Rennbox (in diesem Jahr beim Porsche- Team Kurt Ecke) auch einmal probesitzen in einem richtigen Rennwagen möglich war. Die Fotos der Eltern von Ihren Herzkindern in richtigen Rennwagen, sind bleibende Erinnerungen. Das Team Kurt Ecke Racing hat auch schon seit langem ein großes Herz für Herzkinder gezeigt und immer wieder Herzkinder zum Besuch an der Rennstrecke/ in ihre Rennbox eingeladen. Viele Geschenke von diversen Rennteams, Michelin Reifenrenndienst Knüttel und von Porsche ließen die kleinen Herzen höher schlagen. Die Porsche Clubs haben auch an den Appetit der Herzkinder gedacht und eigens ein Lunchpaket für jedes Kind und Elternteil bereitgestellt. Ein Tag voller Begeisterung und leuchtende Kinderaugen ließen auch bei Heinz Weber das Herz aufgehen. Voller Begeisterung für den Motorsport und den Blick hinter die Kulissen zeigte auch der Veranstaltergemeinschaft, dass der Weg „Motorsport zum Anfassen“ bei den Herzkindern und ihren Eltern viele Tränen trocknen, und wieder Freude und Kraft getankt werden konnte.
Marino Engels aus Waldbreitbach, der sich gemeinsam mit seiner Frau seit weit mehr als 20 Jahren im Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. (www.bvhk.de) engagiert, dankte dem langjährigen Renn- und Sportleiter des WPC Heinz Weber für dieses besondere Erlebnis. Zusammen mit den Herzkindern aus NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern und ihren Eltern überreichte er ein großes Schieferherz und die Dankesworte des Bundesverbands Herzkranke Kinder e.V. in Schriftform an Weber, der sich über diese schöne Geste, vor allem aber über die glücklichen Kinder freute.
Und auch für die, die dieses Mal leer ausgingen, gibt es gute Nachrichten: All jene Familien, die keinen Platz für die Porsche Club Days am Hockenheimring ergattert haben, dürfen sich auf einen weiteren Termin zum Race Weekend am 1. Oktober 22 freuen. Vergessen werden soll schließlich keiner.
Text: Jessica Bachmann
Mit einem beeindruckenden Starterfeld läutete die VFV GLPpro das letzte Saisondrittel ein
Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei den Porsche Club Days auf dem Hockenheimring am vergangenen Wochenende am Start. Mit sehr guten 125 Strafpunkten erreichte Formel 3 Pilot Oliver Kuhnt das beste Tagesergebnis aller Teilnehmer.
Nach dem Freien Training am Freitag war der Fortgang der Veranstaltung zunächst nicht sicher. Nach dem tödlichen Rennunfalls eines Teilnehmers einer anderen Serie wurde die Veranstaltung zunächst abgebrochen, am Samstag aber wieder fortgesetzt. Dadurch standen auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VFV GLPpro wieder am Start zum Pflichttraining. Dort geht es darum einen möglichst guten Startplatz zu erwischen um im Wertungslauf störungsfrei seine Runden absolvieren zu können. Die Wertungsläufe waren für den Sonntag terminiert. Zuerst wurden die Formel- und Sportwagen auf die Reise geschickt. Oliver Kuhnt (Formel 3 Anson) hatte im Pflichttraining bereits mit einer Bestzeit von 1:54.346 ein klares Zeichen gesetzt. Im Wertungslauf setzte Kuhnt noch einen drauf und verbesserte seine Zeit nochmals auf eine 1:54.00 Runde. Aber der Formel 3 Pilot war an diesem Wochenende nicht nur schnell. Er traf seine gesetzte Richtzeit auch am genauesten. Mit lediglich 125 Strafpunkten hielt er die Konkurrenz der Formelfraktion auf Distanz. Dabei erzielte Kuhnt das beste Tagesergebnis aller Teilnehmer an diesem Wochenende. Aber auch die Konkurrenz dahinter konnte sich sehen lassen. Lediglich um 33 Punkte geschlagen sicherten sich Fredi Hug (Formel Ford 1800 Swift) und Reynard Formel 3 Piloten Heinz Scherle die Plätze dahinter. Die Top Five vervollständigten Dieter Hofbeck (Ford Mygale SJ97) und Dirk Juilfs auf Opel Lotus MK1. Bei den Sportwagen siegte Wilfried Burghartz (Shrike P15) mit 288 Strafpunkten vor Gaby Grindler (VM Super 7), die das familieninterne Duell gegenüber Ehemann Rainer (Sylva Phoenix) für sich entschied. Platz vier ging an Klaus Tweddell (Lola T 492). Thomas Straub (Opel Kadett C Limo) belegte Platz zwei in der TW Startgruppe A. Die Tourenwagenwertung der Startgruppe A ging an Joachim Holoch (BMW E30 M3), der auf 2430 Strafpunkte kam. Gesamtdritter und damit zweitplatzierter Tourenwagenpilot wurde Thomas Straub (Opel Kadett C Limo) mit 2707 Punkten. Dritter auf dem Podium Thomas Wandel (Audi 200) mit 2808 Punkten. Die Top Five vervollständigten Ralf Gierkes (BMW E36 M3) vor Sebastian Gierkes (Clio Cup 91). Gesamtzweiter der Startgruppe A und damit Sieger der GT Wertung wurde Patrick Hug (Porsche 964). Dem Freiburger wurden 2621 Strafpunkte angerechnet. Mit auf das GT Podium der Startgruppe A kraxelten Carsten Neef (Porsche 944 Turbo), der auf 7934 Strafpunkte kam, und Frank Brechenser (Porsche 968 CS) mit 8256 Strafpunkten. Unter die besten Fünf schafften es noch Wolfgang Ziegler (Ginetta G20) sowie Dirk Schweigler (Porsche 944 S2).
Gute Ergebnisse in der Startgruppe B
Der Tagessieg in der Startgruppe B ging an Renault. Henrik Vögele (Renault R5 Alpine Turbo) schnappte sich mit sehr guten 284 Strafpunkten den obersten Podestplatz bei den Tourenwagen. Sehr gut läuft es bisher bei Bruno Hügli (BMW 2002). Der Schweizer schaffte es mit 359 Punkten auf den zweiten Platz und verhinderte damit einen Renault Doppelsieg, indem er Philipp Olson (Renault R5) mit 436 Punkten auf Platz drei verwies. Maic Germann (BMW E30 327i) und Hans Joachim Klein (Fiat 600) schafften den Sprung in die Top Five. Einen klaren Sieg gab es bei den GT Fahrzeugen zu vermelden. Mit 298 Minuspunkten hielt Gerhard Dörr (Porsche 924) seine Klassenkonkurrenz hinter sich. Platz zwei mit 355 Punkten Abstand ging an Raimund Olbrich auf einem Melkus Wartburg RS 1000. Mit aufs GT Podium stieg Laurin Neumann (Austin-Healey Lenham le Mans Coupé), der 792 Strafpunkte einsammelte. Unter die besten Fünf kamen noch Rainer Stäwen (Triumph TR4a IRS) und Markus Standke (Melkus RS 1000).Der Tagessieg in der Startgruppe B ging mit Henrik Vögele (Renault R5 Alpine Turbo) an Renault.
Mit über 150 Startern auf mehr als 50 verschiedenen Marken und Modellen zeigte die VFV GLPpro wieder eine beeindruckende Autoschau ab der Sechziger Jahre. Den Zuschauern und Autoenthusiasten an der Strecke dürfte es gefallen haben.
Text: www.auto-rennsport.de
Sports Car Challenge
Mirco Schultis (Oreca FLM09) sicherte sich beim Auftritt der Sports Car Challenge auf dem Hockenheimring beide Siege. Im ersten Durchgang verwies er Peter Kormann (PRC Audi Turbo) auf den zweiten Platz. Marco Fink (PRC BMW) schnappte sich im zweiten Rennen Rang zwei.
An seinen beiden Gesamtsiegen ließ Mirco Schultis zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen. Der Oreca-Pilot hatte die Konkurrenz im Griff, nachdem Polesitter Sven Barth (Ginetta LMP3) krankheitsbedingt auf den Start verzichten musste. Während Schultis an der Spitze seine Kreise zog, ging es dahinter spannend zu. Peter Kormann erkämpfte sich im ersten Rennen den zweiten Platz. Mit nur 0,160 Sekunden Vorsprung auf Benjamin Hotz (Ligier Turbo). Der Eidgenosse war ganz dicht dran am Division 1 Boliden, kam jedoch trotz schnellerer Zeiten nicht vorbei. Mit Platz drei und dem souveränen Sieg in der Division 2 durfte Hotz dennoch zufrieden sein. Ähnlich war das Geschehen in Durchgang zwei. Nur, dass diesmal der Widersacher Marco Fink hieß. Wiederum war Hotz ganz nahe dran. Und wieder kam der Schweizer nicht vorbei. Diesmal fehlten 0,385 Sekunden auf den zweiten Gesamtrang.
Hockenheim lockt die Teilnehmer an
In der gut besetzten Division 1 belegte im ersten Rennen Roland Rupprechter (PRC BMW) den dritten Platz. Weder Roland Holzner (Tork Nissan) noch Wolfgang Terschl (LM3000) kamen an den Drittplatzierten heran. In Rennen zwei musste sich Rupprechter seinem Markenkollegen Peter Kormann geschlagen geben, der sich den dritten Podestrang in der großen Division holte. Während an der Spitze der Division 2 Benjamin Hotz eine Klasse für sich war, ging es dahinter abwechslungsreich zu. Im ersten Heat fuhr Jasmin Fiedler (PRC Honda) auf den zweiten Platz. Die PRC-Pilotin hielt Daniel Holzner (Ligier JS51 Honda) mit 7,954 Sekunden auf Distanz. Vierte wurde Severina Breitenmoser (PRC Honda). Nach sechs Runden war für Jasmin Fiedler auf Platz zwei liegend im zweiten Rennen jedoch vorzeitig Schluss. Die zweite Position holte sich dadurch Daniel Holzer vor Severina Breitenmoser.
Text: www.auto-rennsport.de
Titelbild: Chris Sass | Sass Motorblog
Bilder: Bernd Etzkorn | Sass Motorblog