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30. Mai 2024Sensationeller Einstand für Max Schlichenmeier im Porsche Sports Cup
Mit einem bärenstarken Auftritt ging Max Schlichenmeier am vergangenen Wochenende in seine erste Saison im Porsche Sports Cup Deutschland. In der Porsche Sprint Challenge GT3 gewann er in beiden Rennen des ersten Rennwochenendes auf dem Hockenheimring seine Klasse. Doch zunächst gab es auch abseits der Rennstrecke sehr positive Nachrichten zu vermelden: Bereits im siebten Jahr kann sich der Frankfurter Rennfahrer auf einen konstanten Partner an seiner Seite verlassen. Der ADAC Hessen-Thüringen hat Max wieder in seinen Förderkader berufen.
Und darüber hinaus gibt es in der Saison 2024 noch eine weitere vielversprechende Zusammenarbeit: Schlichenmeier wurde in den neu gegründeten Talent Pool des Porsche Sports Cup Deutschland berufen. Das Förderprogramm von Porsche Deutschland bereitet die jungen Fahrer auf eine professionelle Karriere im Motorsport vor und bietet neben Seminaren, Mediatrainings etc. auch ein Intensivcoaching mit dem ehemaligen, langjährigen Werksfahrer Wolf Henzler. „Dass ich die unglaubliche Expertise von Wolf ausführlich in Anspruch nehmen werde, versteht sich ja von selbst”, kommentierte der Youngster begeistert. „Die Chance, so kompetente Tipps und Tricks aus erster Hand zu erhalten, bietet sich so schnell nicht wieder!”
Doch zurück zum Wochenende: Bereits in der ersten Trainingssitzung am Freitag deutete sich an, dass das Paket Schlichenmeier und 911 GT3 Cup offensichtlich gut zueinander passen. Bei zunächst sehr nassen und im weiteren Verlauf abtrocknenden Streckenverhältnissen konnte der Frankfurter von Beginn an schnelle Rundenzeiten abliefern. „Ich hatte vom ersten Moment an ein sehr gutes Gefühl im Auto”, gab er zu Protokoll. „Entsprechend konnte ich direkt ans Limit fahren – Tausend Dank an Kurt Ecke Motorsport für das hervorragend vorbereitete Fahrzeug!”
Auch im weiteren Verlauf des immer trockener werdenden Trainingsfreitags konnte Schlichenmeier mit starkem Speed auf sich aufmerksam machen. Im Qualifying bestätigte der 16-jährige seine überragende Pace und fuhr nicht nur einen souveränen ersten Platz in seiner Klasse der Porsche 991.2 ein, sondern mischte mit dem in die Jahre gekommenen Vorgängermodell mit P10 im Gesamtklassement auch in der vorderen Hälfte der 19 deutlich performanteren 992-Modelle mit.
Im ersten Rennen am Samstag konnte sich der ADAC-Pilot bereits in Runde 1 auf den achten Gesamtrang vorschieben und hielt diesen bis ins Ziel mit einer konstanten und fehlerfreien Leistung. Die starke Performance ging allerdings auch zu Lasten der Reifen, die auch für Rennen 2 am Sonntag noch genutzt werden mussten. Entsprechend skeptisch hielt Schlichenmeier fest: „Ich hatte ja schon etwas Sorge, dass die Reifen am Sonntag einbrechen würden. Daher nahm ich mir vor, so schonend wie möglich zu fahren, ohne dabei zu langsam zu werden.”
Dieses Vorhaben konnte der jüngste Fahrer des gesamten Feldes gut umsetzen, obwohl er ein alles andere als ruhiges Sonntags-Rennen zu absolvieren hatte: „Da ich permanent starke Konkurrenz im Nacken hatte, musste ich eigentlich ständig am Limit fahren. Zwei Safety-Car-Phasen waren dann aber Balsam für meine geschundenen Reifen und so konnte ich einen Klassensieg und tollen sechsten Gesamtrang von 23 Fahrzeugen nach Hause fahren”, so der erschöpfte aber glückliche Porsche Talent Pool-Fahrer im Ziel. „Mit Blick auf das kommende Rennen am 15./16. Juni am Nürburgring werde ich an meinen Verbesserungsfeldern arbeiten, um mich noch weiter zu steigern. Dann freue ich mich riesig, wieder ins Rennauto zu steigen!”
Text: Motorsport-XL
Bilder: Bernd Etzkorn | Sass Motorblog