
Couch Masters – Virtual Racing | 19.06.2023 LIVE 20 UHR! 7. Rennen Saison 2 – 2023 Playstation 5 – GT3 Series – Oulton Park
17. Juni 2023
Couch Masters – Virtual Racing | 25.06.2023 LIVE 20 UHR! 5. Rennen Saison 2 – 2023 PC – GT3 Series Klasse AM – Circuit Paul Ricard
22. Juni 2023Festival of Dreams auf dem Hockenheimring
Zum Festival of Dreams auf dem Hockenheimring, kamen am letzten Wochenende (10.06./11.06.) ca. 80.000 Besucher. Der Sportwagenhersteller Porsche feierte mit diesem bombastischen Event, das sowohl für Petrolheads, Porsche Fans, als auch für Kinder jede Menge bot, seinen 75 Geburtstag. Mit vier Rennserien, allen voran die ADAC GT Masters, Porsche Carrera Cup Deutschland, Porsche Carrera Cup Benelux, und dem Porsche Sprint Challenge Classic (die am Hockenheimring sein Debüt gab) wurde jede Menge Rennaktion geboten.
Text & Bilder: Bernd Etzkorn | SMB
GT Masters
Sieg im ersten Rennen: Huber Racing jubelt in Hockenheim
Rang eins für Huber Racing bei Premiere im ADAC GT Masters. Spannung bis zum Schluss: Filipino Eduardo Coseteng fährt mit Ben Green auf Rang zwei. BMW-Fahrer Coseteng siegt bei seinem Debüt in der Pirelli Junior-Wertung.
Spannender hätte der Auftakt in die 17. Saison des ADAC GT Masters kaum sein können. Der Neuseeländer Jaxon Evans und Tim Zimmermann aus Langenargen jubelten nach einem actionreichen Rennen über den Sieg am Hockenheimring. Das Porsche-Duo bescherte Teamchef Christoph Huber beim Debüt in der Serie den ersten Erfolg und holte auch den ersten Sieg des 911 GT3 R der Modellreihe 992 bei seinem Premiereneinsatz in der Serie. Evans strahlte im Anschluss beim Interview: „Ich bin überglücklich, dass ich unseren ersten Sieg im ADAC GT Masters feiern kann. Die Schlussphase war sehr wild und geprägt von vielen Duellen. Durch das entscheidende Überholmanöver konnte ich das alles hinter mir lassen und dem Sieg entgegenfahren. Tim hat im ersten Rennabschnitt eine gute Vorarbeit geleistet und die Reifen geschont, dadurch konnte ich am Ende nochmal voll angreifen.“ Eduardo Coseteng (Philippinen) und Ben Green (Großbritannien/beide Schubert Motorsport) im BMW M4 GT3 und Jannes Fittje/Nico Menzel (beide Huber Motorsport) in einem weiteren Porsche 911 GT3 R komplettierten das Podium.
Bei Sonnenschein und Außentemperaturen von 29 Grad Celsius gingen die Piloten aus 15 Nationen auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs in der Schwetzinger Hardt erstmals 2023 an den Start. Die Zuschauer auf den Tribünen des „Festival of Dreams“ sahen von Beginn an ein packendes Rennen. Pole-Setter Benjamin Hites behielt im Cockpit seines Lamborghini Huracán GT3 Evo2 einen kühlen Kopf und bog als Führender in die erste Kurve ein. Allerdings steuerte der Chilene nach einem Reifenschaden vorzeitig die Box an, die Chancen auf den Sieg waren dahin. Kim-Luis Schramm profitierte von dieser Situation und sammelte anschließend die ersten Führungskilometer für die Neueinsteiger von FK Performance Motorsport. Sein Teamkollege Igor Walilko lag nach dem Pflichtboxenstopp im BMW M4 GT3 des Bremer Rennstalls weiterhin auf Rang eins.
Eine Safety-Car-Phase in Runde 24 brachte nochmals zusätzliche Spannung. Nach dem Re-Start machten die Piloten weiterhin beste Werbung für das ADAC GT Masters und sorgten für eine unterhaltsame Schlussphase. Der Zweitplatzierte Evans überholte nach der Wiederaufnahme des Rennens mit seinem Porsche 911 GT3 R den bis dato Führenden Walilko und fuhr anschließend auf Rang eins über die Ziellinie. Das zweitplatzierte Schubert-Duo Eduardo Coseteng und Ben Green glänzte mit einer starken Aufholjagd. Coseteng ging von Rang acht in das einstündige Rennen und übergab beim Boxenstopp das Steuer auf Platz fünf. Green, zweifacher ADAC GT Masters-Rennsieger, knüpfte nahtlos an die Leistung an und setzte eine erfolgreiche Attacke nach der anderen. „Großes Kompliment an Eduardo, er zeigte ein starkes Debüt. Im Schlussspurt habe ich die ganze Power unseres BMW M4 GT3 genutzt und konnte dadurch nach den Kurven den Vorteil ausspielen. Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis. Platz zwei ist ein super Saisonstart für das Team“, sagte der Zweitplatzierte Green.
Über den ersten Podiums-Erfolg mit Platz drei freute sich Huber Motorsport bei der Premiere im ADAC GT Masters. Die beiden Deutschen Jannes Fittje und Nico Menzel arbeiteten sich über 35 Runden von Startplatz fünf nach vorn. „Die Safety-Car-Phase spielte uns nicht in die Karten, dadurch mussten wir nochmal hart um unseren Platz kämpfen. In den letzten Runden ging es richtig heiß her. Ich habe dann auf der Außenseite des Motodroms meine Chance zum Überholen genutzt. Für das komplette Team war das definitiv ein Einstand nach Maß“, fasste Porsche-Pilot Menzel zusammen. Schramm und Walilko ordneten sich nach dem turbulenten Finale auf dem vierten Platz ein. Finn Gehrsitz und Sven Müller (Team Joos by RACEmotion) stellten den dritten Porsche 911 GT3 R unter den Top Fünf ab.
Joos siegt am Sonntag
Finn Gehrsitz und Sven Müller gewinnen im Team Joos by RACEmotion Porsche den zweiten ADAC GT Masters-Lauf auf überlegene Weise.
Debütsieg für Finn Gehrsitz im ADAC GT Masters. Gemeinsam mit Sven Müller setzte sich der Youngster bei seinem erst zweiten Lauf in der Rennserie durch. Das Duo siegte im Team Joos by RACEmotion Porsche 911 GT3 R auf dem Hockenheimring.
Auf die zweite Position fuhr der Haupt Racing Team Mercedes von Arjun Maini und Razvan Petru Umbrarescu, der das Rennen vom besten Startplatz aufnahm. 6,408 Sekunden fehlten dem HRT-Duo zum siegreichen Porsche. Salman Owega und Elias Seppänen komplettieren im Landgraf Motorsport Mercedes die Podestränge.
Text: ADAC Motorsport
Porsche Carrera Cup Deutschland
Larry ten Voorde siegt zum sechsten Mal in Hockenheim
Larry ten Voorde bleibt der „König von Hockenheim“. Im dritten Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland 2023 feierte der Niederländer aus dem Team GP Elite seinen insgesamt sechsten Sieg auf der badischen Rennstrecke. Rang zwei ging an seinen Teamkollegen Loek Hartog. Der Brite Harry King aus dem Team Allied-Racing kletterte als Drittplatzierter auf das Podium des Markenpokals mit dem 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup.
Das entscheidende Manöver gelang Larry ten Voorde schon wenige Meter nach dem Start. Im Sprint zur ersten Kurve beschleunigte der zweimalige Champion des Porsche Carrera Cup Deutschland seinen Teamkollegen Loek Hartog aus, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war. Auf den verbleibenden 17 Runden verteidigte ten Voorde überlegen die Führung. Der 26-Jährige aus der Nähe von Enschede übernahm mit seinem ersten Saisonsieg die Tabellenführung im Porsche Carrera Cup Deutschland.
Loek Hartog seinerseits hielt während des gesamten, durch zwei Safety-Car-Phasen unterbrochenen Rennens den Briten Harry King auf Distanz. „Natürlich bin ich nicht ganz zufrieden, denn ich konnte die Pole-Position nicht in einen Sieg ummünzen. Aber ich habe zumindest viele Punkte geholt, das ist sehr wichtig für die Meisterschaft. Auch der Doppelsieg für unser Team GP Elite ist natürlich super“, gewann Hartog dem Ergebnis auch positive Seiten ab. Harry King war aus Position vier gestartet, überholte aber sofort den im Qualifying noch schnelleren Deutschen Leon Köhler (Huber Racing). Hinter dem Briten kamen der Niederländer Morris Schuring (Fach Auto Tech) als Vierter und der Franke Leon Köhler (Huber Racing) als Fünfter ins Ziel.
Pech hatte Porsche-Junior Bastian Buus. Der für das Team Allied-Racing fahrende 19-Jährige aus Dänemark wurde schon in der ersten Runde in eine Kollision verwickelt, rutschte ins Kiesbett und schied aus.
Den Sieg in der Rookie-Wertung sicherte sich zum ersten Mal Theo Oeverhaus aus dem Team Car Tech Motorsport Bonk. Der 22 Jahre alte Osnabrücker belegte Rang sieben in der Gesamtwertung und wurde damit bestplatzierter Fahrer aus dem Talent Pool des Porsche Carrera Cup Deutschland. Mit aufs Rookie-Podium kletterten der Hamburger Vincent Andronaco (Allied-Racing) und der Belgier Ghislain Cordeel (GP Elite). Sören Spreng bescherte GP Elite auch den Sieg in der ProAm-Wertung. Der Sauerländer gewann vor Michael Essmann (Car Tech Motorsport Bonk) und dem Bulgaren Georgi Donchev (ProfilDoors by Huber Racing).
Ich hatte noch das zurückliegende Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup in Monaco im Hinterkopf, bei dem ich aus der Pole-Position heraus das Duell nach dem Start verlor und nur Zweiter wurde. Dieses Mal habe ich mich zu 100 Prozent auf den Start konzentriert – und der lief wirklich perfekt.
LARRY TEN VOORDE
Ich hatte ein paar Probleme im Qualifying. Aber im Rennen lief es für mich perfekt. Jetzt freue ich mich auf das zweite Rennen am Sonntag – dann starte ich aus der ersten Reihe.
HARRY KING
Loek Hartog nach zweitem Saisonsieg wieder Tabellenführer im Porsche Carrera Cup Deutschland
Der Niederländer Loek Hartog aus dem Team GP Elite feierte im vierten Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland seinen zweiten Sieg in der laufenden Saison. Harry King (Allied-Racing) aus Großbritannien belegte auf dem Hockenheimring den zweiten Rang vor Hartogs niederländischem Teamkollegen Larry ten Voorde. Hartog übernahm damit wieder die Tabellenführung im Markenpokal mit dem 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup.
Wie schon am Vortag startete Loek Hartog auch zum vierten Saisonrennen des Porsche Carrera Cup Deutschland aus der Pole-Position. Dieses Mal ließ sich der 20 Jahre alte Niederländer allerdings nicht die Führung schon auf den ersten Metern wieder abjagen. Von der Spitze aus kontrollierte der GP-Elite-Fahrer das Tempo. Und spätestens, als kurz vor Ende des vierten Saisonlaufs das Safety-Car das Feld einbremste, war ihm der Sieg sicher. „Dieses Mal war mein Rennen vom Start bis ins Ziel perfekt“, kommentierte Hartog, der mit diesem Erfolg und Rang zwei vom Samstag wieder die Tabellenführung im Porsche Carrera Cup Deutschland übernahm.
Harry King war sich nicht sicher, ob er Hartog ohne die Safety-Car-Phase am Ende noch hätte attackieren können. „Ich war ab Halbzeit des Rennens ein wenig schneller als Loek. Aber ich glaube nicht, dass es für ein aussichtsreiches Überholmanöver gereicht hätte“, analysierte der Brite aus dem deutschen Team Allied-Racing, der jetzt Dritter der Gesamtwertung ist.
Deutlich ereignisreicher als für die beiden Erstplatzierten verlief das Rennen für Larry ten Voorde. Der Sieger des Samstagslaufs büßte kurz nach dem Start eine Position ein. Den australischen Rookie Harri Jones (Scherer Sport PHX) konnte er schon in der zweiten Runde wieder überholen. Anschließend war ten Voorde in ein packendes Duell mit seinem Landsmann Morris Schuring verwickelt. „Das war harte Arbeit. Aber die Zweikämpfe verliefen absolut fair und haben viel Spaß gemacht“, freute sich der zweimalige Champion des Porsche Carrera Cup Deutschland. Als sich Schuring beim Anbremsen der Kehre im Motodrom verschätzte und durchs Kiesbett rutschte, war der Weg zu Rang drei frei für Larry ten Voorde.
Auf dem vierten Platz kam Porsche-Junior Bastian Buus ins Ziel. „Ich habe gegenüber meinem Startplatz eine Position gewonnen. Das ist ganz gut, aber insgesamt war das ein Wochenende zum Vergessen“, fasste der 19 Jahre alte Däne aus dem Team Allied-Racing zusammen, der am Samstag unverschuldet in eine Kollision verwickelt war und keine Punkte erzielen konnte.
Für eine kleine Sensation sorgte Theo Oeverhaus (Car Tech Motorsport Bonk). Der 18 Jahre junge Ex-DTM-Fahrer aus Osnabrück bestreitet seine erste Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland. Wie schon am Samstag gewann Oeverhaus auch im Sonntagsrennen die Rookie-Wertung. Vielleicht noch beeindruckender war allerdings sein fünfter Gesamtrang, durch den er sich auf den vierten Tabellenplatz verbessern konnte. „Einfach ein perfektes Wochenende für mich“, freute sich Oeverhaus, der auch bestplatzierter Fahrer aus dem Talent Pool des Porsche Carrera Cup Deutschland war. Platz sechs ging ebenfalls an einen Rookie, den Australier Harri Jones aus dem Team Scherer Sport PHX. Der Österreicher Horst Felix Felbermayr (Proton Competition) rundete die Top-3 der Rookie-Wertung ab.
Eine Premiere erlebte der Porsche Carrera Cup Deutschland in der ProAm-Wertung: Der aus Kuwait stammende Ahmad Alshehab (Car Tech Motorsport Bonk) feierte seinen ersten Sieg. Mit ihm auf dem ProAm-Podium standen der Bulgare Georgi Donchev (ProfilDoors by Huber Racing) als Zweiter und der Nordrhein-Westfale Holger Harmsen (HRT Performance) als Dritter.
Text: Porsche Motorsport