
AUTOMOBILSPORT | ADAC Hockenheim Historic 2025
16. Mai 2025Bremotion erlebt Achterbahnfahrt bei der NASCAR Euro Series im italienischen Vallelunga
Nach dem starken Auftakt in Valencia musste das Team Bremotion aus Frankfurt beim zweiten Saisonstopp der NASCAR Euro Series im italienischen Vallelunga einen herben Rückschlag hinnehmen: Zwar sichert sich der US-Amerikaner Garrett Lowe im Chevrolet Camaro #99 erneut zwei solide Top-10-Ergebnisse, doch ein heftiger Unfall des zweiten Autos überschattet das Wochenende vor den Toren Roms.
Schon im Freitagstraining wartete auf die Mannschaft um Teamchef Patrick Brenndörfer die erste Bewährungsprobe: Nach einem Abflug von Garrett Lowe musste der Chevrolet Camaro #99 über Nacht repariert werden. Eine Aufgabe, die die routinierte Truppe mit Bravour meisterte. Am Samstagvormittag stellte Lowe den US-Boliden im Qualifying der PRO-Klasse auf den elften Startplatz. Teamkollege Julien Rehberg erwischte im weiß-blauen Chevrolet Camaro mit der Startnummer 77 dagegen kein glückliches Zeittraining und musste sich mit Rang 17 zufriedengeben.
Im anschließenden Rennen zeigte der 19-jährige Rehberg allerdings eindrucksvoll, was in ihm steckt: Mit einer spektakulären Aufholjagd, bei der er unter anderem den vierfachen Tourenwagen-Weltmeister Yvan Muller hinter sich ließ, kämpfte er sich bis auf Platz zehn nach vorne. Garrett Lowe beendete das Rennen auf einem starken achten Gesamtrang und sicherte sich zudem erstmals den dritten Platz in der Junior-Wertung. Im zweiten Lauf am Sonntag knüpfte der US-Amerikaner nahtlos an seine Leistung an und fuhr mit dem neunten Platz erneut in die Top-10.
„Happinessa“ nach heftigem Unfall unverletzt
In der OPEN-Klasse lief es für Dominique Schaak und „Happinessa“ deutlich weniger erfreulich. Schon im ersten Rennen am Samstag wurde die 35-jährige Influencerin völlig unverschuldet von einem Kontrahenten abgeschossen. Der daraus resultierende Einschlag in die Streckenbegrenzung war heftig und sorgte für einen großen Schreckmoment. Zwar blieb „Happinessa“ unverletzt, doch ihr „Onlyfans“ Chevy ist nicht mehr zu retten. Die Bremotion-Pilotin war am Sonntag ebenso zum Zuschauen gezwungen wie Teamkollege Julien Rehberg in der PRO-Klasse.
Dominique Schaak erreichte im Chaos-Rennen am Samstag den zwölften Platz und schnupperte auch im zweiten Rennen am Sonntag mit der elften Position bereits an den Top-10, als er sich wenige Runden vor dem Ende des Rennens einen Fehler erlaubte und im Kiesbett stecken blieb. Am Ende erreichte der Magdeburger noch den 16. Gesamtrang.
„Es lässt sich kaum in Worte fassen, wie enttäuschend das Wochenende für uns gelaufen ist“, bilanziert Bremotion-Teamchef Patrick Brenndörfer. „Das Verhalten mancher Fahrer ist wirklich enttäuschend – es hat uns nicht nur sportlich viel gekostet, sondern auch finanziell. Der entstandene Rückstand, auch durch den Ausfall von Julien Rehberg in der PRO-Klasse, wird uns wohl durch die gesamte Saison begleiten. Ich hoffe, dass wir das Pech damit hinter uns gelassen haben.“
Nach den Stationen in Spanien und Italien geht es für Bremotion weiter auf die Insel: Die nächsten beiden Saisonrennen der NASCAR Euro Series finden am 7. und 8. Juni 2025 auf dem traditionsreichen Indy-Circuit im britischen Brands Hatch statt.
Text & Bilder: Bremotion





