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7. April 2024Eriksson/Menzel gewinnen NLS-Auftakt für Falken Motorsports
Saisonauftakt in der Grünen Hölle – und zum ersten Rennen der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie zeigte sich nicht nur das Wetter von der besten Seite: Lauf eins beim Double-Header sorgte mit packendem Racing bei strahlender Frühlingssonne für glückliche Gesichter bei den Zuschauern – und den Siegern Joel Eriksson und Nico Menzel. Im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports verwies das Duo den legendären ‚Grello‘ von Manthey EMA auf Platz zwei. Laurens Vanthor und Kévin Estre fehlten im Ziel 3,644 Sekunden. Das Podium komplettierten Frank Stippler und Markus Winkelhock im Audi R8 LMS GT3 von Scherer Sport PHX.
„Man mag kaum glauben, dass dies mein erster Rennsieg hier ist, immerhin bin ich schon ein paar Jahre in der NLS am Start“, sagte Menzel. „Ich war schon oft auf dem Podium, habe Klassensiege eingefahren, aber Platz eins blieb mir bislang verwehrt. Ich glaube, Joel ist unser Glücksbringer, denn wenn er auf dem Auto ist, klappt es. Er hat schon vier Siege.“ Der Schwede Eriksson fügte hinzu: „Fantastisch, so in die Saison zu starten“, und lobte noch die Performance des Falken-Elfers. „Unser Auto war heute einfach perfekt.“
Groß war die Freude auch bei den Manthey-Boys. „Es ist immer ganz besonders, hier bei der NLS auf dem Podium zu stehen“, sagte Estre. „Und es ist immer wieder toll, Teil des Grello-Projekts von Manthey zu sein.“ Sein Teamgefährte Vanthoor ergänzte: „Gestern waren wir noch in Spa, um mit dem LMDh zu fahren, jetzt auf der Nordschleife. Das waren zwei wunderschöne Tage. Grandios war auch der große Zuspruch der Fans, die uns Runde für Runde anfeuern.“
Ebenfalls glücklich mit dem Ergebnis war Markus Winkelhock auf Platz drei: „Das hat heute jede Menge Spaß gemacht. Bei so tollem Wetter Nordschleife zu fahren, ich kann mir nicht Schöneres vorstellen.“ Mehr als Platz drei war für das Team aus Meuspath heute aber nicht drin und die Performance der Porsche an der Spitze konnte man nicht mitgehen. „Die waren einfach zu schnell, da bin ich nicht mitgekommen“, sagte Stippler nach der Siegerehrung. Beim zweiten Rennen am Sonntag wird der Scherer Audi nicht an den Start gehen. „Aber ich werde das Rennen natürlich im Livestream verfolgen“, sagte Winkelhock. „Das lasse ich mir nicht entgehen.“
Auf den Positionen vier und fünf wurden der Lamborghini Huracán GT3 EVO II des RED BULL TEAM ABT und der Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team HRT abgewunken. Daniel Juncadella hatte im Zeittraining die Pole-Position herausgefahren. Mit einer Bestzeit von 7:56,507 Minuten verwies der Spanier den Scherer-Audi um 2,455 Sekunden auf Platz zwei.
Als Sechste holten sich Dennis Fetzer, Hubert Haupt und Ralf Aron im Mercedes-AMG GT3 des Team ADVAN x HRT den Sieg in der Pro-Am-Wertung. Hinter dem bestplatzierten Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing belegte der SCG004c der Glickenhaus Racing LLC Rang acht. In der Am-Klasse siegten die Debütanten Alexey Vermenko und ‚SELV‘ im Audi R8 LMS GT3 von JUTARACING.
Viel Abwechslung und packendes Racing in der SP10
Mit elf Fahrzeugen war die GT4-Klasse SP10 beim Auftakt enorm stark besetzt. Den Sieg holten sich beim Auftaktrennen Andreas Gülden, Tim Sandtler und Marc Hennerici im Toyota Supra GT4 von TOYO TIRES with Ring Racing. Im Ziel betrug der Vorsprung des Trios 32,198 Sekunden auf Oskar Sandberg, Aaron Wenisch und Nick Wüstenhagen im Aston Martin Vantage GT4 von Dörr Motorsport. Platz drei sicherten sich Achim Waver, Claudius Karch, Ivan Jacoma und Kai Riemer, die in diesem Jahr einen Porsche 718 Cayman GT4 RS CS von Schmickler Performance by Ravenol pilotieren.
Die Meister lassen das siegen nicht
Die Titelträger der vergangenen Saison machten beim Auftakt 2024 da weiter, wo sie aufgehört haben. Die Meister Daniel Zils und Philipp Leisen gewannen zusammen mit Neuzugang Moran Gott im BMW 330i von Adrenalin Motorsport Team Mainhatten Wheels die Klasse VT2-R+4WD. Die zweitplatzierten in der Meisterschaft, Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter, gewannen im Porsche 718 Cayman GT4 CS die Klasse Cup 3.
Robert Wickens nach Unfall unverletzt
In Runde 13 verunfallte Robert Wickens, der zusammen mit Mark Wilkins einen Hyundai Elantra N TCR pilotierte, in der Hohenrain-Schikane. Nach der ersten Untersuchung im Medical Center am Nürburgring wurde der Kanadier mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus nach Neuwied verlegt. Eine Computertomographie wies keine Verletzungen auf. Wickens bleibt zur Beobachtung über Nacht in der Klinik.
Schlag auf Schlag geht es in der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie weiter. Das zweite Rennen findet bereits am Sonntag statt und verspricht erneut Spannung pur. Das 63. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Tickets sind unter vln.de/ticketserhältlich und Daheimgebliebene können das Geschehen in der Grünen Hölle im Livestream verfolgen.
Text: NLS Presse
Bilder: Mario Herzog | Herzog Sportfoto