Vom 17.05.2019 bis zum 19.05.2019 richtete Drift.de den zweiten Wertungslauf der Drift Series am Hockenheimring aus. Ein Wochenende geprägt von Emotionen, Schweiss und Freude.
Das Fahrerlager zeigte sich am Freitag morgen schon gut gefüllt. Viele Teams nutzen den Trainingstag um sich mit ihren Fahrzeugen auf die Bedingungen einzustellen. Insgesamt 5 Trainingseinheiten waren für den Tag angesetzt. Doch schon vielen Teams wurde nach der ersten Trainingssession klar, die Belastungen, die im Drift-Sport sowieso sehr hoch sind, wirkten sich massiv auf die Hinterreifen aus. Nicht selten wurde während der Trainingszeit das Fahrerlager angesteuert um neue Reifen aufzuziehen. Spätestens als sich die Hinterreifen komplett verabschiedeten, war ein neuer Satz Reifen auf der Hinterachse fällig.
Etwas über 20 Fahrzeuge versammelten sich am späten Freitag Nachmittag auf der Drift-Strecke. Der Tag wurde mit dem Limbo-Drift beendet. Hierzu wird ein Tor, bestehend aus Pylonen aufgebaut, durch welches die Piloten durchfahren müssen. Natürlich quer versteht sich. Leider konnte der Gewinner des Limbo-Drift aus dem ersten Lauf im März, Didier Prongue seinen Titel nicht verteidigen, da sein Fahrzeug mit technischem Defekt im Fahrerlager stand.
Bei immer enger werdendem Tor minimierte sich das Fahrerfeld Runde um Runde. Am Ende sicherte sich Jan Mehring den Pokal im Limbo-Drift.
Während das Fahrerlager langsam zur Ruhe kam, wurde es an einigen stellen ziemlich hektisch. So wurden zum Beispiel Ersatzteile über Social-Media Kanäle gesucht. Bei Didier Prongue hatte sich die Zugstange an seinem Nissan verabschiedet. Bei Jan Eric Seeber stand gleich das restliche Wochenende auf dem Spiel. Ein Defekt, der das Team rund um Jan Eric Seeber vor eine große Herausforderung stellte.
Während man beim Limbo-Drift zusammen den besten Fahrer feierte, fieberte man im Fahrerlager, dass am Folgetag alle Fahrzeuge wieder auf die Strecke gehen können. Hilfsangebote in Form von Werkzeug und Know-How wird aus allen Teilen des Fahrerlagers bereitgestellt. Das ist Drift-Sport.
Didier Prongue und Jan Eric Seeber konnten, dank großem Einsatz im Fahrerlager ihre Fahrt am Samstag fortsetzen.
Fünf weitere Trainingseinheiten standen den Teams aller Klassen am Samstag zur Verfügung bevor es am späten Nachmittag für die Club-Klasse ernst wurde. Qualifikation um die 16 Plätze die zum Start für die KO Phase am Sonntag berechtigen.
Janis Spohner holte sich 89 von 100 möglichen Punkten bei der Jury ab und wurde somit auf Platz 1 im Battlesheet gesetzt. Janick Sieber qualifizierte sich mit 85 Punkten auf Rang 2, dicht gefolgt von Jan Blaser, der sich 83 Punkte holte. Wie eng es zur Sache geht, zeigt, dass Kai Wolf mit 82 Punkten und somit nur einem Punkt weniger als Jan Blaser, sich auf Platz 4 qualifiziert. Dies kann unter Umständen einen besseren/schlechteren Gegner im Battle bedeuten.
Das komplette Quali-Ergebnis inklusive der Punktevergabe in den einzelnen Läufen können auf www.drift.de eingesehen werden.