DRIFT | Nürburgring Drift Cup meets Czech Drift Series

Am Wochenende vom 10.05.2019 bis 12.05.2019 qualmte es wieder mächtig am Nürburgring. Grund hierfür war der zweite Lauf des Nürburgring Drift Cup. Doch damit nicht genug, auch die Czech Drift Series bestritt an diesem Wochenende (in Kooperation mit dem Drift Cup) ihren zweiten Lauf.

Nachdem der erste Lauf des Nürburgring Drift Cup durch den einsetzenden Schneefall keinen Wettbewerb mehr zugelassen hatte, lag nun die Hoffnung auf bessere Bedingungen im zweiten Lauf.

Dies war aber nur bedingt der Fall.

Bei besten Wetterbedingungen ging es am Freitag, ab 9 Uhr mit den Trainings der Pro-Klasse los. Das Layout, bestehend aus Michael Schuhmacher S in Richtung klein Monaco wurde wie schon beim ersten Lauf gefahren, lediglich die Clipping Points wurden neu gesetzt.

Bis 18 Uhr wechselten sich Pro- und Club-Klasse im Stundentakt mit ihren Trainingseinheiten ab.

Während man am Freitag Abend im Fahrerlager langsam zum gemütlichen Teil überging, verriet ein Blick auf die Wettervorhersage, dass es am Samstag recht ungemütlich werden sollte.

Leider bestätigte sich die Prognose für den Samstag. Somit fanden Qualifikation sowie die Drift-Battles bei strömenden Regen statt. Die deutlich schwierigeren Bedingungen hatten zur Folge, dass durch verlassen der Strecke sich einige Fahrer bei der Jury keine Punkte abholen konnten.

Sinan Arslan vom Nightmare Drift Team lies sich vom Wetter nicht aus der Ruhe bringen und beendete die Qualifikation der Club-Klasse auf dem ersten Platz. Damit bestätigte er seine Form aus dem ersten Lauf des NDC wo er ebenfalls als Top-Qualifikant 25 Punkte für die Gesamtwertung verbuchen konnte. Dadurch zog er automatisch in die Top 16 der Club-Klasse ein, da er sich auf Grund seiner guten Ausgangslage einen By-Run sicherte. Sprich, er zog ohne Gegner in die Runde der Top 16 ein. Gestoppt werden konnte Sinan Arslan erst im Halbfinale von Mevlüt Erbay. Auf Platz 12 qualifiziert, hatte sich Melvüt Erbay zuvor schon gegen Charel Origer, Markus Fleckenstein und Matej Horacek durchgesetzt.

Dominik Kouba, der von Platz 18 ins Rennen ging, konnte sich gegen Jan Mehring, Patrick Hammes, Janis Spohner und Phillipe Brunner durchsetzen.

Das kleine Finale entschied Phillipe Brunner gegen Sinan Arslan für sich und belegte somit Gesamtrang drei im zweiten NDC Lauf.

Die Final-Partie der Club-Klasse hiess somit Mevlüt Erbay gegen Dominik Kouba oder auch Nissan SX 200 mit 300PS gegen BMW E36 mit 450PS.

Kouba absolvierte einen sauberen Chase-Run gegen Erbay. Erbay wiederum ging in seinem Chase-Run von der Strecke und somit war ausgangs Michael Schumacher S klar, dass Dominik Kouba den Sieg in der Club-Klasse sicher hatte.

Als letzten Programmpunkt stand das Finale der Pro-Klasse auf dem Plan.

Michal Reichert ging mit seinem 800PS starken BMW M3 E92 als Sieger der Qualifikation hervor und startete mit einem By-Run in Richtung Finale. Nachdem er im Top 16 Duell Reto Ammer besiegt hatte zog Reichert ohne Gegner ins Halbfinale ein. Grund war, dass Uwe Sener seinen BMW E36 mit einem Defekt an der Startlinie abstellen musste. Niels Visser stoppte im Halbfinale den Durchmarsch von Michal Reichert, dem nur das Finale um Platz drei blieb. Niels Visser, der vom Platz vier mit einem By-Run ins Rennen ging, setzte sich im Anschluss gegen Alex Dorm, Jan Blaser und eben Michal Reichert durch.

Sein Gegner im Pro Finale, Laurent Cousin, kickte zuvor Michal Vychodil, Thomas Riedel und den auf Platz zwei qualifizierten Ad van de Vorst aus dem Turnier.

Michael Reichert holte sich im kleinen Finale den Sieg gegen Ad van de Vorst und belegte den dritten Gesamtrang. Beide machten es aber noch einmal spannend da erst nach einem „One more Run“ der Sieg um Platz drei feststand.

Im Finale der Pro-Klasse hielten Niels Visser und Laurent Cousin ebenfalls die Spannung aufrecht. Nach zwei sehr schönen und engen Läufen hatte die Jury dennoch einen Sieger gefunden und somit sicherte sich Niels Visser den Gesamtsieg in der Pro-Klasse vor Laurent Cousin.

Angaben ohne Gewähr

Alle Ergebnisse können der Nürburgring Drift Cup Facebook-Seite entnommen werden.

Wie bedanken uns beim Nürburgring Drift Cup für ein wunderbares Event und sind gespannt, wer sich nach der Sommerpause im September beim dritten Lauf als Favorit fürs Finale im Oktober herauskristallisiert.

Bis dahin wünschen wir viel Spass mit den Bildern.

Text und Bilder: Maik Mittelstädt | SMB