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Am Freitagnachmittag gegen 15:30 Uhr klingelte das Telefon bei Tim Heinemann. Herberth Motorsport fragte den 25-jährigen DTM-Piloten an, ob er beim GT World Challenge Europe Endurance Cup auf dem Nürburgring Alfred Renauer ersetzen und den Porsche 911 GT3 R des Teams gemeinsam mit Ralf Bohn und Robert Renauer steuern möchte. Heinemann zögerte nicht lange und sagte der ADAC GT Masters-Meistermannschaft aus dem Jahr 2018 zu.
Nach einem chaotischen Qualifying, welches von starken Regenfällen beeinträchtigt wurde, nahm der Porsche 911 GT3 R das Rennen vom neunten Rang im Bronze Cup auf – Heinemann fuhr in seinem Qualifyingsegment die schnellste Runde der Klasse und sogar auf die fünfte Position in der Gesamtwertung. Im Rennen kämpften sich Bohn und Renauer in den ersten zwei Rennstunden auf die zweite Position in der hart umkämpften Kategorie vor.
Heinemann bekam bei seinem ersten Einsatz für das bayrische Team direkt die Ehre, den Schlussstint im schwarz-goldenen Porsche zu fahren. Der Fichtenberger schob das Fahrzeug mit der Startnummer #91 an die Spitze des Bronze Cups und fuhr schlussendlich den Klassensieg kontrolliert nach Hause. Für Heinemann ist es der zweite Sieg im Bronze Cup des GT World Challenge Europe Endurance Cup in Folge, da er bereits bei den 24h Spa die Klasse für sich entscheiden konnte. Für Herberth Motorsport ist es der erste Klassensieg und das erste Podestergebnis in der laufenden Saison der hochkarätigen SRO-Meisterschaft.
Der nächste Einsatz von Tim Heinemann findet bereits am ersten August-Wochenende erneut auf dem Nürburgring statt. Auf dem traditionsreichen Kurs in der Eifel findet das vierte DTM-Rennwochenende statt.
im Heinemann: „Ich freue mich sehr über den ersten Podiumserfolg für Herberth Motorsport in dieser Saison. Für mich war es mal wieder ein Last Minute-Call, aber ich freue mich immer zu fahren und Kilometer zu sammeln! Wir konnten uns schnell aufeinander einspielen und so unser Potenzial maximieren. Meine Teamkollegen Ralf und Robert haben in den ersten zwei Rennstunden eine gute Basis geschaffen und konnten sich von Startplatz neun ausgehend bis auf die zweite Position vorkämpfen. In der letzten Rennstunde konnte ich mir dann noch den Sieg schnappen. Ein tolles Wochenende, danke an Herberth Motorsport!“
Text: Motorsport-XL
Bilder: Julian Kohlert