Deutscher Nascar-Fahrer Justin Kunz beim Dragster Warm-Up!
Der badische Nascar Whelen Euro Series Fahrer Justin Kunz und Drag Racing-Rekordhalter Liam Jones trafen sich am Hockenheimring zum Probesitzen.
Was hat ein Top Fuel Dragster und ein Nascar gemeinsam? Beide werden von ambitionierten Rennfahrern gesteuert, die in den jeweiligen Europameisterschaften an die Spitze möchten. Im Rahmen der NitrOlympX 2019 auf dem Hockenheimring trafen zur Aktion „Take A Seat“ nun zwei dieser Sportler aufeinander: Der Badener Justin Kunz, derzeit in den Top 10 der Nascar Whelen Euro Series, Klasse Elite 2, im Dexwet DF1 Racingteam aus Österreich unterwegs und Liam Jones aus Großbritannien, mit seinem CBD Asylum Dragster aus der Königsklasse Top Fuel der FIA Drag Racing Europameisterschaft.
Für Jones ist Hockenheim der Ort, an dem er im vergangenen Jahr den Streckenrekord über die Viertelmeile und den Eventsieg der NitrOlympX geholt hat. Für Kunz, der unter dem Motto #ChaseTheNASCARstars seinen Sport lebt und liebt, ist Hockenheim fast schon eine zweite Heimat. Beide verbindet die Leidenschaft für den Motorsport und die Neugier, einen Einblick in den Job des anderen zu bekommen.
Früh am Morgen, vor dem Qualifying der Top Fuel Klasse, war es dann soweit: Im Fahrerlager des Hockenheimrings gaben der Dexwet DF1 Nascar Chevrolet und der Team CBD Asylum Dragster dicht bei einander eine imposante und wahrhaft amerikanische Motorsport-Szenerie ab, die schnell die Aufmerksamkeit der Fans im Fahrerlager auf sich zog. Dazu kamen zwei sichtlich von Vorfreude gespannte Fahrer, die sich bisher noch nie begegnet waren. Doch das Eis war schnell gebrochen. Voller Neugier und mit großem Respekt bestaunten Liam Jones und Justin Kunz gegenseitig ihre Fahrzeuge und vertieften sich in die Feinheiten der Technik und der Motoren.
Dann hieß es endlich „Take A Seat“: Der 1,88 Meter große Euro-Nascar Fahrer Justin Kunz klemmte sich in das lang gezogene Cockpit des 10.000 PS starken Top Fuel Dragsters und lies sich von dessen britischem Stammfahrer Jones den schnellsten Motorsport der Welt erklären. „So viel Power, der riesige Kompressor und dann keine Bremse sondern Fallschirme zur Verzögerung! “, war Justin Kunz sichtlich beeindruckt.
Im Anschluss ging Liam Jones seine Herausforderung an und zwängte sich durch das Einstiegs-Fenster in den Nascar Chevrolet. Eine offenkundig sehr ungewohnte Sitzposition für den muskulösen Briten. Mit großer Neugier ließ er sich auf dem Fahrersitz fachkundige Erklärungen von Stammfahrer Justin Kunz geben. „Das ist alle sehr interessant und hat richtig Spaß gemacht! Ich würde das Auto gerne mal auf einer Rennstrecke bewegen wollen.“, so Liam Jones nach der „Sitzprobe“.
Die beiden Fahrer tauschten sich rege aus und die gegenseitige Sympathie wuchs. Sogar soweit, dass Liam Jones spontan vorschlug, Justin solle beim Warm Up Durchlauf des Top Fuel Motors das Cockpit übernehmen. „Ein unglaublicher Vertrauensbeweis! Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.“, so Kunz. Schnell wurde er mit Gehörschutz und einer Gasmaske ausgestattet und Liam persönlich füllte den Treibstoff in sein PS-Monster. Mit einem extremen Geräuschpegel und einem gelblichen Nebel aus Verbrennungsdämpfen wurde der Motor einmal auf Betriebstemperatur gebracht – und das mit dem deutschen Nascar-Fahrer Kunz im Cockpit. „Es ist so unglaublich, wenn man vor diesem gewaltigen Motor sitzt, wenn er läuft.“ Der Schwarzwälder Kunz bekam das Grinsen gar nicht mehr aus
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