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Rennen 1 – Samstag 01.08.2020
Mercedes-Duo Stolz/Engel siegt beim spannenden Saisonauftakt
• Toksport-Mercedes-AMG siegt 0,7 Sekunden vor SSR Performance-Porsche
• Jannes Fittje holt Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung
• Filip Salaquarda siegt in der Pirelli-Trophy-Klasse
Klettwitz. Das ADAC GT Masters ist auf dem Lausitzring furios in die Saison 2020 gestartet. In einem abwechslungsreichen und von zahlreichen Führungswechseln geprägten Rennen sicherten sich nach 43 spannenden Runden Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (34/Monte Carlo, beide Toksport WRT) den Sieg im Mercedes-AMG GT3 Evo. Nur 0,7 Sekunden dahinter fuhren die Porsche-Piloten Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) auf Platz zwei, Dritte wurden Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (32/Kulmbach, beide Montaplast by Land Motorsport) in einem Audi R8 LMS. „Endlich habe ich meinen ersten Sieg im ADAC GT Masters geholt“, freute sich Sieger Maro Engel. „Schön, dass es diesmal geklappt hat. Ein toller Start in die neue Saison!“
Keyfacts, Lausitzring, Klettwitz, Saisonrennen 1 von 14
Streckenlänge: 3.478 Meter
Wetter: 31 Grad, sonnig
Pole-Position: Luca Stolz (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo), 1.21,867 Min.
Sieger: Luca Stolz/Maro Engel (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo)
Schnellste Rennrunde: Christian Engelhart (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), 1.22,415 Min.
Turbulente erste Rennhälfte
Ereignisreich verlief auf dem Lausitzring der erste Teil des Auftaktrennens. Porsche-Fahrer Alfred Renauer (35/Jedenhofen, Precote Herberth Motorsport), von Rang vier losgefahren, übernahm dank eines starken Starts die Führung von Pole-Setter Luca Stolz. Renauer verteidigte anschließend bis zur achten Runde seine Spitzenposition gegen Stolz. Doch als Stolz in Kurve sechs einen Überholversuch startete, berührten sich der Porsche und der Mercedes-AMG. Stolz ging in Führung, doch Renauer drehte sich und fiel weit zurück. In den folgenden Runden baute Stolz seinen Vorsprung auf fast vier Sekunden aus. Ein anschließender Safety-Car-Einsatz nach einer Kollision, bei der der zweitplatzierte Robert Renauer (35/Vierkirchen, Precote Herberth Motorsport) im Porsche unverschuldet von Verfolger Markus Pommer (29/Neckarsulm, Callaway Competition) in der Corvette getroffen wurde, schob das Feld noch einmal zusammen. Beim Restart ging Klaus Bachler (29/A, Küs Team75 Bernhard) von zweiten Platz aus an Stolz vorbei in Führung und verteidigte diese bis zum Fahrerwechsel auf Simona De Silvestro.
Während der Boxenstoppphase eroberte Stolz’ Partner Maro Engel die Führung von De Silvestro zurück und behauptete an der Spitze. In der Schlussphase wurde es aber nochmals spannend: Nach einem Motoraussetzer in der ersten Kurve kam Verfolger Christian Engelhart im Porsche nochmals nahe, Engel schaffte es aber mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden über die Ziellinie und sicherte sich und seinem Team Toksport WRT den ersten Sieg im ADAC GT Masters, für Partner Stolz war es bereits der sechste. De Silvestro und Bachler verloren dagegen ihre Chance auf einen Podestplatz, als ihr Porsche mit dem Audi von Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Christopher Mies (31/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land Motorsport) kollidierte. Rang drei ging daher an den zweiten R8 LMS von Montaplast by Land Motorsport, der von Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (32/Kulmbach) pilotiert wurde.
Die vierte Position ging mit Jannes Fittje (21/Langenhain) und David Jahn (29/Leipzig, beide Küs Team75 Bernhard) an einen weiteren Porsche 911 GT3 R. Fittje holte damit bei seinem Debüt im ADAC GT Masters gleich den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Als beste Lamborghini-Fahrer kamen Albert Costa Balboa (30/E) und Franck Perera (36/F, beide GRT Grasser Racing Team) auf Platz fünf ins Ziel. Knapp dahinter folgten die Vorjahresmeister Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) mit ihrem Audi auf Position sechs vor dem Mercedes-AMG von Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim, beide Mann-Filter-Team HTP-Winward).
Achte wurden Filip Salaquarda (36/CZ) und Frank Stippler (45/Bad Münstereifel, beide Team ISR). Salaquarda holte auch den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Rang neun ging an den Mercedes-AMG von Marvin Dienst (23/Lampertheim) und Philipp Frommenwiler (30/CH, beide Schütz Motorsport) vor Alfred Renauer und Partner Sebastian Asch (34/Ammerbuch), die nach der Kollision in der Frühphase des Rennens noch die Top Ten komplettierten.
Stimmen der Sieger:
Luca Stolz (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo): „Der Start verlief sehr turbulent. Ich habe einen Platz an den Porsche verloren, von dem ich überhaupt nicht weiß, wo er auf einmal herkam. Später hatte ich eine leichte Berührung mit dem Auto. Eigentlich muss er mich gesehen haben. Als ich dann in Führung lag, habe ich bis zur Safety-Car-Phase etwas Vorsprung herausgefahren. In freier Fahrt funktionierte das Auto echt gut. Doch als das Safety-Car dann draußen war, habe ich viel Pickup aufgesammelt. Deswegen ist der Porsche beim Restart dann auch an mir vorbeigezogen.“
Maro Engel (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo): „Nachdem ich das Auto übernommen habe, habe ich Vollgas gegeben. Denn es war sehr eng mit Simona De Silvestro, aber ich habe die Führung übernehmen können. Als ich vorn lag, habe ich versucht, das Auto sauber ins Ziel zu bringen. Doch kurz vor Schluss hatte ich noch mal einen Schreckmoment, als ich plötzlich Motoraussetzer hatte. Zum Glück ist danach das Auto wieder normal gelaufen. Und ich konnte den Sieg ins Ziel bringen.“
Rennen 2 – Sonntag 02.08.2020
Audi gewinnt zweites Saisonrennen auf dem Lausitzring
Charles Weerts und Dries Vanthoor dominieren am Sonntag
Weerts gewinnt auch in der Pirelli-Junior-Wertung
Rolf Ineichen bester Pilot in der Pirelli-Trophy-Wertung
Klettwitz. Starker Einstand für das Team WRT aus Belgien im ADAC GT Masters. Der Audi-Rennstall, der zu den renommiertesten Teams im internationalen GT-Sport zählt, holte gleich beim ersten Rennwochenende im ADAC GT Masters den ersten Sieg. Nachdem sich Dries Vanthoor (22/B, Team WRT) im knappsten Qualifying in der Geschichte des ADAC GT Masters die Pole-Position gesichert hatte, waren der Belgier und Teamkollege Charles Weerts (19/B) auch im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring nicht zu schlagen. Mit einer souveränen Leistung fuhr das Duo zu einem ungefährdeten Sieg. Platz zwei ging an die Rennsieger vom Vortag, Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (34/Monte Carlo, beide Toksport WRT). Ebenfalls auf das Podium kamen als Dritte Robert Renauer (35/Vierkirchen) und Sven Müller (28/Bingen am Rhein, beide Precote Herberth Motorsport) imbesten Porsche. „Das war ein super Rennen für uns“, freute sich Sieger Vanthoor. „Es freut mich sehr, dass Charles und das Team WRT an ihrem ersten Rennwochenende im ADAC GT Masters gleich einen Sieg einfahren konnten.“ Vanthoor in einer Liga für sich
Die erste Hälfte des zweiten Saisonrennens stand ganz im Zeichen von Pole-Setter Dries Vanthoor. Der Audi-Sport-Fahrer verlor zwar direkt nach dem Start kurz die Führung an Porsche-Fahrer Sven Müller, doch bereits in der ersten Kurve war der Belgier wieder vorn. Danach setzte sich Vanthoor stetig an der Spitze ab. Zeitweise fuhr er mehr als eine halbe Sekunde schneller als seine Verfolger. Als er zur Rennmitte den schwarzen Audi mit der Nummer 32 an Partner Charles Weerts übergab, betrug sein Zeitpolster knapp 14 Sekunden. Weerts baute den Vorsprung sogar noch leicht aus. Doch eine späte Safety-Car-Phase zum Bergen des Bentley von Constantin Schöll (21/A) und Jordan Pepper
(24/ZA, beide T3-HRT-Motorsport), der bei einer Kollision umgedreht wurde, schob das Feld noch einmal zusammen. Doch trotz Außentemperaturen von mehr als 30 Grad hielt Weerts, der in diesem Jahr der jüngste Pilot im Starterfeld ist, dem großen Druck stand und blieb beim Restart vorn. Bis ins Ziel fuhr er einen Vorsprung von knapp 3,8 Sekunden heraus und holte sich an seinem Premierenwochenende in der „Liga der Supersportwagen“ gleich seinen ersten Gesamtsieg, zudem triumphierte er in der Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer.
Die Samstagssieger Luca Stolz und Maro Engel mussten sich diesmal mit Rang zwei begnügen, reisen aber als erste Tabellenführer der Saison aus der Lausitz ab. Nach einer Nachtschicht zur Reparatur ihres am Vortag stark beschädigten Porsche bedankten sich Robert Renauer und Sven Müller mit (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) auf Platz vier ins Ziel. Dahinter führten die Titelverteidiger Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) als Fünfte ein Audi-Trio an, das von Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Christopher Mies (31/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land Motorsport) auf Rang sechs und Rolf Ineichen (42/CH) und Mirko Bortolotti (30/I, beide Team WRT) als Siebte komplettiert wurde. Ineichen holte zudem den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Auf den Plätzen acht bis zehn kamen mit Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim, beide Mann-Filter-Team HTP-Winward), Jimmy Eriksson (29/S) und Daniel Keilwitz (30/Villingen, beide Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) sowie Philip Ellis (27/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) drei Mercedes-AMG GT3 Evo ins Ziel.
Stimmen der Sieger:
Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS): „Der Start war etwas schwierig, da von hinten der Porsche von Sven Müller herangeflogen kam. Aber ich bin gut durch die erste Kurve gekommen und
war in Führung. Danach habe ich gepusht und bis zum Fahrerwechsel einen Vorsprung herausgefahren. Charles hat danach einen guten Job gemacht. Leider hat er den großen Vorsprung
durch den Safety-Car-Einsatz verloren, doch er hat danach wieder eine Lücke herausfahren können. Wir haben gezeigt, dass das Team WRT eine der besten Mannschaften im GT-Sport ist. Natürlich ist die Serie neu für die Mannschaft, aber es sind alles tolle Leute. Das haben sie heute wieder gezeigt.“ Charles Weerts (Team WRT, Audi R8 LMS): „Dries hat mir das Auto mit einem schönen Vorsprung übergeben. Leider kam dann das Safety-Car und hat diesen zunichtegemacht. Das war etwas ärgerlich. Aber unser Auto war extrem stark und ich habe mich nach dem Restart wieder etwas absetzen können. Nach unseren guten Testfahrten hatten wir schon hohe Erwartungen, aber dass es
gleich so läuft, hätten wir nicht gedacht.“
Termine ADAC GT Masters 2020, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen
31.07. – 02.08.2020 Lausitzring
14.08. – 16.08.2020 Nürburgring
18.09. – 20.09.2020 Hockenheim
02.10. – 04.10.2020 Sachsenring
16.10. – 18.10.2020 Red Bull Ring (A)
30.10. – 01.11.2020 Circuit Zandvoort (NL)
06.11. – 08.11.2020 Motorsport Arena Oschersleben