Chris / Sass MotorBlog fährt auf dem Hockenheimring
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1. November 2017#DTMFinale 2017 Hockenheimring.
Da ich in Hockenheim aufgewachsen bin, kann ich auf eine seit gestern 33 jährige Motorsportfanzeit zurückblicken.
Okay, davon kann ich mich nur an die letzten 23 Jahren erinnern.
Angefangen in den neunziger Jahren des letzten Jahrtausends. Zu dieser Zeit waren die großen Motorsportveranstaltungen wie zum Beispiel Formel 1 und DTM ein absoluter Zuschauermagnet.
Die Straßen vor dem Hockenheimring und die Tribünen waren komplett voll mit Menschen. Es war nahezu jeder Platz auf den Tribünen besetzt.
Mein Dad trug mich damals als kleines Kind auf seinen Schultern durch die Zuschauermassen. Vorbei an unzähligen Verkaufsständen mit Händler die dort von Süßigkeiten bis zu Modelautos und über Team Bekleidung der Rennteams alles verkauften.
Der Geruch, der heißen Würsten welcher aus den Kiosken strömte und der Sound der Rennwagen, die auf der anderen Seite der Tribünen ihren Vollgasrunden auf dem „Ring“ drehten, brannte sich mir wohlwollend in mein kleines Köpfchen ein.
Heute wo der Kopf größer und voller wird, haben diese Erinnerungen die ich auf den Schultern meines Vaters gesammelt habe immer noch einen wichtigen und großen Platz darin.
So verging Jahr um Jahr, in denen ich größer wurde und meine Erinnerungen an Motorsport gesammelt habe.
Und so wurde der Hockenheimring auch für mich als Fan und aktiver Rennfahrer ein Zuhause.
Und leider musste ich auch Jahr für Jahr ansehen, aus welchen Gründen auch immer, das Interesse am Motorsport schwand.
Die Tribünen wurden leerer, nicht alle Plätze besetzt und ganze Blöcke, der Tribünen erst gar nicht mehr geöffnet worden.
Die Händler verschwanden mit ihren Ständen samt Süßigkeiten, Modelautos und Teambekleidung.
So passierte es, dass ich die letzten zwei Jahre (2015 und 2016) nicht mehr zur DTM ging.
Obwohl der Besuch bei der DTM fast schon Familientradition war.
Und wie es das Schicksal und natürlich auch meine Leidenschaft für den Motorsport es wollte, habe ich letztes Wochenende die DTM auf dem Hockenheimring besucht.
Und was soll ich sagen? WOW GEIL! Ich bin absolut positiv emotional wenn ich an dieses Wochenende zurückdenke.
Ich bin echt von den Socken, was sich die Veranstalter alles ausgedacht haben, um uns Fan´s zu unterhalten und uns zu bieten.
Echter Motorsport zum Anfassen. Fast keine Grenzen zu Teams, Autos und den Fahrern.
Freie Boxen mit Scheiben zum Hautnah in die Boxengasse und in die Boxen zu schauen, um die Teams und Fahrer bei Ihrer Arbeit zu beobachten.
Einen riesigen Platz mit Sitzgelegenheiten und gefühlten 100 ausgestellten Autos und Rennwagen.
Und dies scheint sich alles auszuzahlen. Den als ich dort am Ring und durch das Fahrerlager gelaufen bin, fühlte ich mich wie durch eine Zeitreise auf die Schultern meines Dad´s zurück versetzt.
Der Sound. Der Geruch. Die vielen Händler mit Ihren Süßigkeiten, Modelautos und Teambekleidung. Und all die Menschen, die fast jeden Platz auf den Tribünen besetzten waren wieder da.
Sie waren alle wieder zurück. Zurück Zuhause. In Hockenheim.
2 Comments
Danke für diese Worte. Auch ich lebe seit 31 Jahren in Hockenheim, der Ring meine zweite Heimat und meine Erinnerungen decken sich mit deinen. Ich bin selbst teils auf dem Ring groß geworden. Mein Vater ist selbst Motorradrennen gefahren ( übrigens der letze deutsche Meister der 50ccm Klasse 1983 ) und war bis 1989 in der 125ccm DM und EM unterwegs. Der Ring gehört zu mir wie Hockenheim. Nochmals besten Dank für die warmen Worte.
Hallo David.
Vielen Dank.
Es ist absolut schön wenn man auf Menschen trifft, die die gleiche Leidenschaft teilen.
Und es freut mich wenn Dir meine Worte gefallen haben.
Grüße aus Hockenheim 😉