Hockenheim Classics 20.09.2015
21. September 2015ADAC GT Masters und das „Langstrecken Safetycar“ auf dem Hockenheimring.
6. Oktober 2015Vor etwa zwei Wochen hatten meine Eltern den Wunsch geäußert, mal wieder ein Motorradrennen auf dem Hockenheimring anzuschauen.
Über diesen Wunsch musste ich nachdenken. Und dachte mir : „Du bist seit Jahren als Helfer auf Motorradrennen oder selbst Rennen gefahren. Aber wann warst Du den das letzte Mal als Fan auf einem Rennen ?“ Diese Frage konnte ich mir nicht beantworten.
Also beschloss ich einen Schritt zurück zu treten und mir das Bild von ganzen anzusehen.
Einfach als Fan die Superbike IDM (Internationale Motorrad Meisterschaft) zu besuchen und zu erleben. Ich wollte und habe mich in die Unterhaltung und das Angebot der Veranstaltung gestürzt.
Zuerst zog ich los und besorgte Karten für das ganze Wochenende, mit zutritt ins Fahrerlager. Der Preis für eine Karte von 25,- € finde ich absolut okay.
Wenn man so auf die Tribünen schaute, fanden das wohl auch andere Fans.
Den was auf der Rennstrecke geboten wurde von den vielen Rennfahrer der Cups und IDM-Serien war beeindruckend. Ich war etwas besorgt über die Größe der Startfelder, da ich bei meinem ersten Besuch auf dem Lausitzring diese als nicht sehr groß empfand. Doch am Finale der IDM in Hockenheim, konnte meine Sorge zum Glück nicht bestätigt werden. Große Starterfelder boten absolut spannende Rennen, bei denen die Meisterschaftsentscheidung erst in den letzten Runden entschieden wurde. Besonders spannend waren die Rennen der Cup´s. Der Suzuki Challenge und dem YAMAHA R6 Dunlop Cup oder dem ADAC Junior Cup powered by KTM. Diese Serien müssen sich keine Gedanken machen über Starterfelder. Teilweise über 40 Motorräder in einem Rennen. Positionskämpfe bis in die letzte Runde. Diese Cup´s sind besonders wichtig. Sie bringen neue Talente hervor und haben die Fans hervorragend unterhalten.
Von zwei besonders schöne Aktionen, die mich bewegt haben, möchte ich noch berichten. Die Verantwortlichen der Suzuki Challenge haben Kinder mit einer Erkrankung und deren Familie auf die Rennstrecken eingeladen. In der Mittagspause zum Pitwalk würden die Kinder in Busse gesetzt und auf die Strecke geführt. Dabei wurden die Kinder vom den Rennmotorräder der Suzuki Challenge begleitet, was sehr ergreifend war. Eine sehr tolle Aktion, was das Lachen der Kinder zeigte. TOP !
Einige von Euch wissen vielleicht, dass die Sidecars (Seitenwagen) leider immer zum Schluss fahren und fast niemand zuschaut. Doch an diesem Wochenende war das anders. Nach dem spannenden aufregenden Rennen hielten die Fahrer in der Sachskurve an. Sie stiegen von ihren Seitenwägen unter minutenlangem und Standig Ovations der noch zahlreich dagebliebenen Fans und Zuschauer ab. Diese Anerkennung der Zuschauer für die Fahrer und Beifahrer war bewegend.
Es war schön zusehen, wie das Interesse an Motorradrennen scheinbar wieder etwas zunimmt. Dieses Empfinden hatte ich, als ich durch das Fahrerlager lief.
Die Motorradhersteller wie BMW, Kawasaki, Suzuki, Ducati und Yamaha hatten dort mit großen Showtrucks ihre Motorräder präsentiert und auch zu Probefahrt angeboten.
Auch gab es einige Stände, an denen man sich mit vielem den Bauch vollschlagen konnte.
Sowie Verkaufsstände mit Fanartikeln. Man bekam mehr den Eindruck auf einem Volksfest zu spazieren. Doch dieses Gefühl mit dem hektischen Treiben der Rennteams und den Sound der Rennmaschinen, die auf der gleich nebenan liegenden Rennstrecke fuhren, machte mir eine schöne Gänsehaut. Ob Rennfahrer, Streckenposten, Schrauber, Ärzte, Sicherheitspersonal, Organisatoren und viele mehr, die zum großen Teil ehrenamtlich also kostenlos an der Rennstrecke arbeiten, wäre eine solche Veranstaltung überhaupt gar nicht möglich. Und all diese Menschen kommen durch die Leidenschaft für unseren Motorsport aus der ganzen Welt zusammen. Dieses Rennwochenende machte mir wieder bewusst, warum ich diesen Sport so sehr liebe.